OR Sitzung am Montag
Sporthallensanierung, Anbau ans Dorfgemeinschaftshaus, Sanierung der Hauptstraße: Für die Themen, die am Montag zur Sitzung des Ortsrates auf der Tagesordnung standen, wird vor allem eines benötigt: Geld. Doch das soll in den kommenden Jahren aus dem Haushalt der Stadt Gifhorn, dem der Kästorfer Ortsrat für das Jahr 2025 während der Sitzung zustimmte, in den nördlichsten Ortsteil mit seinen rund 3.600 Einwohnern und Einwohnerinnen fließen.
Unter anderem sind rund 3,5 Millionen Euro vorgesehen für den Umbau des Dorfgemeinschaftshauses. Los gehen soll es laut Karsten Moritz von der Bauverwaltung im April - wenn die Ausschreibungen erfolgreich sind. Zwei Jahre sind für die Maßnahme vorgesehen, so Moritz während der Ortsratssitzung. Geplant ist unter anderem, nach vorne hin einen Anbau an das Dorfgemeinschaftshaus zu errichten als Ersatz für den alten Sitzungsraum, in dem sich derzeit noch die Vereine treffen. Der Bereich, in dem der alte Sitzungsraum liegt, wird künftig für den Ganztagsbetrieb der benachbarten Isetal-Grundschule benötigt. Ab Sommer 2026 will die Stadt hier kostenlose Ganztagsbetreuung zur Verfügung stellen, unter anderem muss dafür eine Mensa entstehen. Die Stadtverwaltung geht dafür von Gesamtkosten in Höhe von 4,75 Millionen Euro aus. „Geld für eine grundlegende Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses bleibt bei den vielen Investitionsvorhaben der Stadt momentan nicht“, so Ortsbürgermeister Jürgen Völke (ULG).
Weiterhin wünscht der Ortsrat ein Angebot für eine Krippengruppe im Kindergarten und es soll ein Hinweisschild "Zum Schützenplatz" angebracht werden.
Am Geld hängt irgendwie auch die Sanierung der Ute-Lehner-Sporthalle in Kästorf. In dem Gebäude muss die Statik im Bereich der Decken verstärkt werden. Das hatte eigentlich bereits zum Ende der Herbstferien erledigt sein sollen. Jedoch: Die Stadt findet laut Völke kein Unternehmen, das diese Arbeit zu einem angemessenen Preis ausführt. Aktuell gehe man daher davon aus, dass die Sporthalle zu März oder April wieder in Betrieb genommen werden könne. „Das schafft natürlich im Winter Probleme für die Vereine, vor allem für die Jugendmannschaften“, sagt der Ortsbürgermeister. Um diese Probleme abzumildern, soll die geplante Sanierung der kleinen Sporthalle in Gamsen erst einmal verschoben werden, um die dortigen Kapazitäten mit nutzen zu können. Geplant ist, ab 2027 die Hauptstraße von Wagenhoff bis Gamsen zu sanieren.
AZ 07.11.2024