16 geschmückte Wagen fahren durch den Ort – Kinderprogramm am Dorfgemeinschaftshaus
Die Sonne strahlte zum Erntefest mit den Kästorferinnen und Kästorfern um die Wette. Die Bewohnerinnen und Bewohner des nördlichsten Gifhorner Ortsteils erfreuten sich bei prächtigem Wetter am so farbenfroh wie fantasievoll gestalteten Ernteumzug. „Es ist das erste richtige Fest seit drei Jahren - Weltklasse!“, lobte Ortsbürgermeister Jürgen Völke sein Dorf.
2020 war das traditionelle Erntefest pandemiebedingt komplett ausgefallen, 2021 musste man sich mit einer deutlich abgespeckten Version begnügen. Nun endlich „steigt es wieder im vollen Umfang, so wie wir es allen kennen und lieben“, sagte Völke. Der super besuchte Gottesdienst zum Auftakt ließ bereits erahnen, wie glücklich die Kästorferinnen und Kästorfer darüber waren.
Spätestens mit Eintreffen der 16 prächtig geschmückten Erntewagen, die von oft ebenso sehr herausgeputzten und bunt gestalteten Treckern gezogen wurden, war allen klar, dass es ein wundervolles Fest würde. „Wir haben ja durchaus befürchtet, dass das Erntefest nicht mehr so rund läuft nach der Pause“, sagte Völke. Aber die Sorge entpuppte sich als unbegründet: „16 Wagen! Besser geht’s nicht. So als ob nichts gewesen wäre“, freute sich der Ortsbürgermeister über die durch Corona nicht mal ansatzweise gebrochene Feierlaune.
Auf den Wagen saßen oder tanzten bestens gelaunte Kästorferinnen und Kästorfer, den Straßenrand säumten in vielen Streckenabschnitten reichlich Zuschauerinnen und Zuschauer. Kinder folgten dem Umzug mitunter durchs ganze Dorf vom Schützenplatz runter zum Heidgarten, hoch bis zum Sohleweg und zurück zum Dorfgemeinschaftshaus. Von den Festwagen regnete es unterwegs nämlich immer mal wieder Bonbons und Schokolade, die Kästorfs Nachwuchs nur allzu gern aufsammelte, in Tüten verstaute oder gleich an Ort und Stelle naschte.
Am Dorfgemeinschaftshaus erfeuten sich die Kleinen am aus den Jahren vor der Pandemie bekannten Kinderprogramm, das unter anderem mit einem Karussell lockte. Die Großen plauderten derweil munter miteinander bei Herzhaftem von der Diakonie oder Süßem vom durch die Siedler betreuten Kuchenbuffet. „Jeder Verein hat zwei Kuchen dazu beigesteuert“, sagte Völke. Und die Kästorfer Freunde übernahmen den Getränkeausschank. So war das Erntefest einmal mehr ein Highlight vom Dorf fürs Dorf.
AZ 12.09.22
Der Höhepunkt des Kästorfer Erntefestes war der Festzug, bestehend aus 16 bunt geschmückten Erntewagen, der durch den Ort fuhr.
Im letzten Jahr gab es pandemiebedingt eine Sparversion des Kästorfer Erntefestes. An diesem Sonntag war die Resonanz wieder wie in Vorcorona-Zeiten. „Wir haben 16 schön geschmückte Erntewagen am Start“, freute sich Ortsbürgermeister Jürgen Völke über die Teilnahme, nachdem man zwei Jahre pausieren musste.
Vereine wie Feuerwehr, Landfrauen, Schützen, die Kästorfer Freunde und der organisierende Ortsrat an der Spitze fuhren im Konvoi durch den Ort, und vor allem der letzte Wagen mit der Jungen und der Hübschen Garde beschallte die Ortschaft. Traditionell mit dabei waren die Landesmusikanten aus Uelzen, die unter anderem bei der Pause des Umzugs am Mittelfeld flotte Marschmusik beisteuerten.
,,Schon der Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Schützenplatz mit Pastorin Angelika MeyerDierks war sehr gut besucht, die Kinder aus der Kita sorgten für den musikalischen Akzent, und das Wetter war wie bestell’’, sagte Völke. Angenehme Temperaturen und Sonnenschein, die Wolken zogen vorbei, „wie immer, wenn es im September das Erntefest gibt“.
Die gute Beteiligung am Morgen setzte sich im Verlauf des Tages fort, die Kästorfer freuten sich, endlich wieder feiern zu können. Der Festzug endete am Dorfgemeinschaftshaus. Dort hatten die Kästorf-Freunde Getränke und der Siedlerbund Kaffee und Kuchen und sonst auch alles für ein tolles Fest vorbereitet. Deftiges vom Grill gab es von der Diakonie. Jeder Verein hatte zwei Kuchen beigesteuert, die im DGH ausgegeben wurden.
Auf die Kinder, die schon während des Umzugs mit Bonbons, Popcorn und anderem von den Wagen bedacht wurden, wartete ein Karussell, und jeder konnte sich am Ratsspiel beteiligten. Dafür musste die Zahl an Erbsen in einem Glas geschätzt werden.
GF Rundschau 13.09.22