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Haushalt und Wahlen im Ortsrat

Ehrenplakette für Santo Fazio

Eine besondere Auszeichnung vergab am Montagabend Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich in der Sitzung des Ortsrats Kästorf: Santo Fazio erhielt die Ehrenplakette der Stadt Gifhorn.

„Er hat besonders viel bewegt“, lobte der Bürgermeister. Seit rund 16 Jahren organisiert der Sizilianer das Kästorfer Kinderschützenfest. „Ich habe von ihm noch nie ein Nein gehört. Wenn er gebraucht wird, ist er da“, so Nerlich weiter. Fazio wolle nicht im Rampenlicht stehen. Durch sein großes Engagement habe er sich hervorragend in die Dorfgemeinschaft integriert.

Diese Gemeinschaft werde in Kästorf groß geschrieben, so Nerlich, der Kästorf als „besonderen Ortsteil“ bezeichnete. Nur dort kämen Anträge immer vom gesamten Ortsrat. Und dieser Zusammenhalt in der Politik spiegele sich auch im gesamten Ort wider. Kästorf sei einer der Ortsteile, wo bei Veranstaltungen „viele Menschen unterwegs sind“. Als Beispiel hierfür führte Nerlich das Schützenfest an, um das sich auch Santo Fazio verdient gemacht habe. fed

Kästorfer Haushalt: Hauptstraße soll saniert werden

Mit den für Kästorf relevanten Punkten des städtischen Haushalts für das nächste Jahr befasste sich der Ortsrat Kästorf in seiner jüngsten Sitzung. Dabei stellten die Politiker mehrere Anträge, die einstimmig abgesegnet wurden.

So führte Ortsbürgermeister Jürgen Völke an, dass die Asphaltdecke der Hauptstraße in den Jahren 2017 bis 2020 in mehreren Abschnitten saniert werden sollte. Außerdem empfahl das Gremium, den Bebauungsplan im Bereich Sohleweg/Mittelfeld so zu verändern, dass eine rückwärtige Bebauung der Grundstücke möglich ist.

Außerdem sprach sich der Ortsrat dafür aus, versenkbare Poller auf der Straße am Kindergarten einzubauen. „Zu den Kindergartenzeiten kann dann freie Fahrt gelten, ansonsten sollte der Weg geschlossen sein“, so Völke. Die Kosten dafür betrügen rund 10.000 Euro.

Rita Wendig hatte noch beantragt, dass der Wendeplatz vor dem Kindergarten instand gesetzt werden müsste. „Dort gibt es viele tiefe Löcher“, so Wendig. Außerdem sollten die Wege auf dem Friedhof auf Vordermann gebracht werden.

Bevor der Ortsrat sich mit dem Thema Haushalt befasste, war Stadt-Kämmerer Rainer Trotzek grundsätzlich auf den Etat für 2017 eingegangen. Seit vielen Jahren werde der Ergebnishaushalt zum ersten Mal nicht ausgeglichen vorgelegt. Dort gebe es ein Defizit von 1,1 Millionen Euro. Das liege in der Hauptsache an rückläufigen Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Für den Investitionshaushalt seien rund zwei Millionen an neuen Krediten eingeplant worden, was aber „nicht dramatisch“ sei. Für 2016 seien 1,6 Millionen an Krediten vorgesehen worden, die aber nicht abgerufen werden. fed

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