"Lasst uns das mit den Bewohnern zusammen machen – kluge Köpfe haben wir genug!" So einfach, wie sich das bei Ortsbürgermeister Jürgen Völke (ULG) anhört, soll sich die neue Ideenschmiede „Dorf im Dialog (DiD)“ auch entwickeln. Der Ortsrat möchte in kleiner Runde oder mit Arbeitskreisen herausfinden und entwickeln, wie „Kästorf in 50 Jahren aussehen soll“.
Alteingesessene sind damit ebenso angesprochen, wie die Neubürger – „gerade die, weil sie ja einen ganz anderen Blick haben“, machen Völke und Britta Blum (Grüne) Mut, sich einzubringen. „Toll wäre es, wenn in den Runden immer mindesten 50 Interessierte dabei wären. Und was ganz wichtig ist: Man darf auch mal träumen.“ Ratskollegin Rita Wendig (CDU) ergänzt: „Es geht um das Gestalten unseres Orts. Oft werden wir angesprochen, auch, ob es neue Baugebiete geben wird.“ Und Werner Herrmann (SPD) fasst zusammen:
„Bürgerbeteiligung ist das aktuelle Thema. Hier ist eine Chance, mehr zu tun als nur bei der Kommunalwahl das Kreuz zu machen.“ Das findet auch Willy Knerr (CDU): „Die meisten beschweren sich, wenn es Entscheidungen gegeben hat – hier können sie lange vor Entscheidungsreife dabei sein.“
Denn – das betonen alle Ortsräte gemeinsam – der Dorfdialog soll kein Forum werden, um aktuelle oder bereits beschlossene Themen nochmals aufzugreifen. „Nach hinten schauen wollen wir nicht, auch nicht die Tagespolitik diskutieren“, stellt Tim Nikolaus (Unabhängige) klar. „Es geht um eine langfristige Ausrichtung, damit Kästorf als Wohnort attraktiv bleibt.“
Das erste DiD-Treffen findet am Dienstag, 23. April 2013,
ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus statt.
Themen sind nicht vorgegeben.
(Quelle: Gifhorner Rundschau vom 20. März 2013)
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